Einsatzbereiche25. April 20182 Min. Lesezeit

Wasserspender in Pflegeeinrichtungen

Alle Menschen, besonders ältere, sind auf eine tägliche Wasserzufuhr angewiesen. Doch leider trinken genau diese Menschen zu wenig, aber dafür zeigen wir Ihnen, wie Sie Besucher zum Wassertrinken motivieren.  

Eine Pflegekraft giesst einem alten Ehepaar Wasser mit einer Karaffe ein

Wasserversorgung für Bewohner, Besucher und Personal

Ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, ist für jeden Menschen lebenswichtig. Doch gerade ältere Menschen trinken häufig zu wenig. Dieses Problem kennen vor allem Alten- und Pflegeeinrichtungen gut. Viele behelfen sich damit, ihren Bewohnern Wasser in Flaschen in Reichweite aufzustellen. Als Alternative bietet sich an, Wasser mit einer Tafelwasseranlage praktisch unbegrenzt zur Verfügung zu stellen.

An einem Wasserspender in Pflegeeinrichtungen können sich neben den Heimbewohnern und dem Personal auch Besucher Wasser zum Trinken zapfen. Unterschieden wird zwischen leitungsgebundenen und freistehenden Gerätesystemen. Leitungsgebundene Geräte sind fest mit dem Kaltwassernetz verbunden. Das Leitungswasser wird gefiltert, karbonisiert und gekühlt per Knopf- oder Hebeldruck gezapft. Freistehende Wasserspender in Pflegeeinrichtungen stellen Wasser dagegen aus großen Mehrwegbehältern aus Kunststoff bereit. Sie fassen in der Regel zwischen 18 und 20 Liter Wasser und werden kopfüber am Watercooler angeschlossen.

Wasser auf Reinheit prüfen

So bequem Wasserspender in Pflegeeinrichtungen auch sind, so gelten bei der Nutzung der Geräte in Alten- und Pflegeheimen oder in einem Krankenhaus doch wichtige Vorschriften in Bezug auf das Lebensmittelrecht. Stellen Heimbetreiber Wasserspender in ihren Pflegeeinrichtungen auf, sind sie auch dafür verantwortlich, dass das Wasser gesundheitlich unbedenklich ist. Sie dürfen sich nicht auf die Position zurückziehen, dass das Leitungswasser in Deutschland fast durchgehend Trinkqualität hat. In den Leitungssystemen älterer Häuser können sich Stoffe verbergen, die für Menschen schädlich sind, die wegen ihres Alters an Abwehr- oder Immunschwäche leiden könnten. Um zu vermeiden, dass solche Stoffe durch Wasserspender in Pflegeeinrichtungen fließen und alten Menschen oder Pflegebedürftigen schaden, sollten vor der Nutzung leitungsgebundener Wasserspender Wasserproben aus dem Leitungsnetz der Einrichtung auf ihre Reinheit und Unbedenklichkeit geprüft werden, zum Beispiel vom Gesundheitsamt. Es empfiehlt sich, die Wasseruntersuchungen über etwa drei Reinigungszyklen, mindestens aber über vier Wochen, durchzuführen.

Wichtige Hygienevorschriften

In jedem Pflegeheim arbeiten Fachkräfte, die speziell für die Einhaltung der Hygiene zuständig sind. Beim Umgang mit den Wasserspendern sollten sie die Festlegungen in den Hygieneplan aufnehmen. Wichtig ist auch, dass der Hersteller das Personal vor Ort in die Handhabung der Geräte einweist. Am besten geeignet sind Geräte, deren Gehäuse leicht zu reinigen und beständig gegen Desinfektionsmittel sind. Der Mechanismus zur Entnahme des Wassers muss einfach zu bedienen sein. Das gilt auch für freistehende Gerätesysteme. Ist der Entnahmehahn zum Beispiel verdeckt an den Geräten angebracht, kann er durch Berührung mit der Hand nicht mit Bakterien kontaminiert werden. Der Ort, an dem die Geräte aufgestellt werden, sollte außerdem den "Leitlinien für Gute Hygiene-Praxis" entsprechen und vom Personal gut einsehbar sein. Auch das beugt unsachgemäßer Handhabung vor.

Geräte gründlich reinigen

Das Wichtigste beim Bereitstellen eines Wasserspenders in Pflegeeinrichtungen ist die regelmäßige akribische Reinigung. Am sichersten ist es, dafür die personelle Verantwortlichkeit festzulegen. Der betreffende Mitarbeiter sollte darauf achten, dass die Teile am Gerät, die Wasser führen, mindestens alle zwei Wochen gereinigt und desinfiziert werden. Gehäuse und Zapfhahn sollten sogar täglich sauber gemacht und zusätzlich mit einem Desinfektionsmittel abgerieben werden. Außerdem ist es wichtig, den Tropfenfänger jeden Abend zu leeren. Wegen der Standzeiten in der Nacht sollten bei Wasserspendern mit Festanschluss morgens 1 bis 2 Liter Wasser ablaufen, bevor die Geräte wieder genutzt werden.

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Carolin

Neben einer guten Tasse Kaffee gehört für sie selbstverständlich auch ein Glas Wasser zum perfekten Start in den Arbeitstag. Am liebsten still und gut gekühlt, direkt aus unserem CUBE Comfort.